Baubeginn: Ev. Schule Zehlendorf

Erste Klassen starten bereits diesen August 2021.

Offene Räume zum Lernen, viel Licht und mehrfunktionale Möbel – im Frühjahr 2021 beginnt der Bau der Evangelischen Schule Zehlendorf auf dem Gelände der Gemeinde Schönow-Buschgraben. An der Ludwigsfelder Straße entsteht bis 2023 eine zweizügige Grundschule mit Theaterprofil, die erste evangelische Schule im Bezirk.

Der Blick auf den Vorplatz der neuen Grundschule. Visuallisierung: Bollinger + Fehlig Architekten Berlin

In einem Übergangsquartier starten bereits in diesem Jahr die beiden ersten Klassen, knapp zwei Kilometer entfernt, in der Andreezeile. Einige Schulplätze sind für den August 2021 noch zu haben. In dem neu entstehenden Schulgebäude mit Theaterraum, Spiel-Bibliotheks-Landschaft und Öko-Schulgarten werden bis zu 300 Schüler:innen lernen. Kern des Entwurfs ist eine offene, multifunktionale Halle als „Herz der Schule“, die sich zum Garten hin öffnet.

Blick in das „Herz“ der neuen Schule. Visualisierung: Bollinger + Fehlig Architekten Berlin

Der teilmöblierte Raumsoll als Bibliothek, Lernraum und für die theaterpädagogische Arbeit genutzt werden. Darüber finden sich drei Lernhäuser, in denen jeweils vier Klassenräume um ein zentrales Lernatelier gruppiert sind. Je zwei Klassen werden hier gemeinsam an Projekten lernen und arbeiten. Digitale Medien und die Gartenarbeit im Ökogarten, zu dem auch eine Freiküche gehört, vervollständigen das Konzept.

Der EG-Grundriss mit deutlich erkennbaren Bezug zum Garten. Zeichnung: Bollinger + Fehlig Architekten Berlin

Eine Schule für alle Kinder

Die neue Schulleiterin Yvonne Barckhausen betont: „Wir sind eine Schule für alle! Ob technisch, kreativ oder handwerklich – Kinder sollen hier auf verschiedenste Weise ihre Potenziale entdecken und entfalten können. Besonders gespannt bin ich auf die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater, denn das ist eine neue Form von Kooperation zwischen Kultur und Bildung.“

Blick vom Garten auf die Schule. Zeichnung: Bollinger + Fehlig Architekten Berlin

Träger der neuen Schule ist die Evangelische Schulstiftung in der EKBO, die bereits 32 Schulen in der Region Berlin-Brandenburg betreibt. Der Vorstandsvorsitzende Frank Olie ist begeistert von dem
Konzept: „Hier entsteht eine ganz einmalige Lernatmosphäre für die Schule der Zukunft. Kooperatives und selbstständiges Lernen gehören ebenso zum pädagogischen Konzept wie die Arbeit mit digitalen Medien und in der Natur. Nachhaltigkeit und Selbstwirksamkeit sind von Anfang auch
Teil des architektonischen Konzepts.“

Schulprojekt liegt Architekturbüro sehr am Herzen

Das Berliner Architekturbüro Bollinger + Fehlig hat das neue Schulgebäude entworfen. Die verantwortliche Planerin Eva Gubalke meint: „Dieser Schulbau ist für unser Büro ein Herzensprojekt. Es zeigt exemplarisch, wie wir uns eine Schule der Zukunft vorstellen: offen, flexibel und mit Bezug
zur Umgebung. Ich bin stolz Teil des intensiven und interdisziplinären Planungsprozesses zu sein!“

Bauherr der Schule ist der Evangelische Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, der auch das Grundstück zur Verfügung stellt. Superintendent Johannes Krug erklärt: „Mit dieser ersten evangelischen Grundschule in Zehlendorf schaffen wir einen Ort, an dem Kinder ihren inneren Kompass finden
können. Das neue konfessionelle Schulangebot im Berliner Süden ist offen für alle Kinder – welchen kulturellen, sozialen oder religiösen Hintergrund sie auch mitbringen.“

Die Grundschule wird die 33. Schule der Evangelischen Schulstiftung in der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), die bereits an 24 Orten vertreten ist. Für die Zehlendorfer Grundschule gibt es noch freie Schulplätze für Erstklässler im kommenden
Schuljahr 21/22.

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